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Warum der Mittelstand nicht auf das Plastikabkommen warten sollte – und wie ERP hilft, jetzt zu handeln -

Seit 2022 ringen 175 Staaten um ein rechtsverbindliches Instrument, um die Umweltverschmutzung durch Plastik zu stoppen - das sogenannte Plastikabkommen. Noch ist nichts entschieden, noch fehlen Details - doch mittelständische Unternehmen können schon heute die Weichen stellen. Denn wer jetzt beginnt, seine Lieferketten transparent und nachhaltig zu gestalten, ist nicht nur vorbereitet, sondern auch wettbewerbsfähiger. SAP bietet dafür konkrete Lösungen im ERP-System, die schon heute Wirkung zeigen. Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit von Materialien und gesetzeskonformes Reporting müssen keine Zukunftsvisionen sein - sie sind heute umsetzbar.

Gerade für produzierende Unternehmen, Verpackungshersteller oder Händler ist das eine strategische Chance: Wer frühzeitig in Transparenz investiert, sichert sich Vorteile gegenüber Mitbewerbern – sei es im Kundenvertrauen, in der Auditierung oder bei der Anpassung an künftige Regulierung.

Plastikabkommen: Komplexe Anforderungen, einfache Lösung?

Das geplante Plastikabkommen der Vereinten Nationen verfolgt ein klares Ziel: die weltweite Reduzierung von Kunststoffabfällen durch konkrete gesetzliche Vorgaben. Dazu zählen z. B.:

  • Einschränkungen bei bestimmten Kunststoffarten
  • Transparente Deklaration von Verpackungsbestandteilen
  • Recyclingquoten entlang der Lieferkette
  • Verpflichtende Umweltberichte

Auch wenn noch nicht alle Details beschlossen sind, ist klar: Diese Anforderungen werden branchenübergreifend gelten. Das betrifft nicht nur Konzerne, sondern eben auch mittelständische Unternehmen, die produzieren, verpacken, liefern oder weiterverarbeiten.

Ein häufiger Irrglaube: „Das betrifft uns erst, wenn das Abkommen verabschiedet ist.“ Die Realität ist eine andere. Viele Unternehmen, gerade im Mittelstand, merken bereits jetzt, dass Geschäftspartner oder Kunden Nachweise zur Umweltverträglichkeit einfordern. Wer dann noch ohne Systemunterstützung ist, gerät schnell unter Zugzwang.

SAP macht’s vor: Nachhaltigkeit in den ERP-Kern integrieren

In SAP Business One realisieren wir zum Beispiel die Erfassung der hierfür relevanten Produktdetails über ein Set an UDF´s (Benutzerdefinierte Felder), so dass diese Informationen im gesamten Geschäftsprozess transparent nachvollziehbar und für regulatorisch geforderte Bericht verfügbar sind.

Mit zusätzlichen Tools wie SAP Product Footprint Management for Clean Operations oder "SAP Responsible Design and Production" liefert SAP bereits heut weitere Werkzeuge für nachhaltiges Produkt- und Verpackungsdesign.

Diese Funktionen sind nicht nur für Großkonzerne relevant. Auch im Mittelstand lassen sich diese Lösungen modular integrieren – angepasst an Unternehmensgröße und Prozesskomplexität. Das ist besonders wichtig für Betriebe mit geringeren Ressourcen in Nachhaltigkeits- oder Compliance-Teams.

ERP und Plastikabkommen: Drei Praxisimpulse für den Mittelstand

  1. Nicht warten, sondern starten
    Unternehmen, die heute beginnen, ihre Daten zu erfassen und Prozesse auszurichten, gewinnen Zeit und Handlungsspielraum. Ein ERP-System hilft, erste Nachhaltigkeitskennzahlen systematisch zu erfassen – z. B. zum Materialeinsatz, zum Energieverbrauch bei der Herstellung oder zur Transportbilanz.
  2. Verpackungen analysieren
    Gerade in der Verpackung liegt großes Optimierungspotenzial. ERP-gestützte Analysen zeigen, welche Materialien verwendet werden, wie hoch der Rezyklatanteil ist oder ob die Gestaltung kreislauffähig ist. Das schafft die Grundlage für Produktoptimierung – und gibt dem Vertrieb wertvolle Argumente in Richtung Großkunden oder Beschaffungspartner.
  3. Prozesse anpassen, ohne Zusatzaufwand
    Viele denken bei Nachhaltigkeit an mehr Bürokratie – das muss nicht sein. Intelligente ERP-Systeme erfassen relevante Daten automatisch im laufenden Betrieb: bei der Produktion, im Einkauf oder beim Versand. Das spart nicht nur Zeit, sondern sorgt dafür, dass Nachhaltigkeit messbar wird – und bei Bedarf nachgewiesen werden kann.

Wer heute digitalisiert, ist morgen compliant

ERP und Plastikabkommen sind keine abstrakten Zukunftsthemen. Sie stehen sinnbildlich für die Transformation, die aktuell im Mittelstand anläuft: weg vom reinen Produkterfolg – hin zu verantwortungsvollem Wirtschaften mit digitaler Unterstützung. Wer jetzt die Chancen nutzt, stärkt nicht nur seine Marktposition, sondern auch die eigene Resilienz gegenüber gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen.

Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie mehr zu den Lösungsmöglichkeiten für Ihr Business erfahren möchten.

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