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Intrapreneurship - Innovation aus dem eigenen Unternehmen -

Die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens ist seit jeher ein bedeutsamer Wettbewerbsfaktor. Im Zuge der Digitalisierung haben sich die Rahmenbedingungen jedoch verschärft. Nie zuvor entstanden neue, teils disruptive Geschäftsideen innerhalb solch kurzer Zeitabstände. Deutsche Unternehmen reagieren auf diese Situation in erster Linie mit dem externen Zukauf von Innovationen – etwa über die Übernahme von Start-ups. Eine der bedeutsamsten Quellen für kreative Ideen bleibt jedoch meist ungenutzt: die eigenen Mitarbeiter. Warum auch Sie stärker auf unternehmerisches Verhalten von Mitarbeitern (Intrapreneurship) setzen sollten, lesen Sie in diesem Artikel.

Nur sieben Prozent der Unternehmen haben spezielle Programme

Eine repräsentative Bitkom-Umfrage aus dem Jahr 2018 zeigt: Unternehmen greifen kaum auf die Kreativität im eigenen Hause zurück, wenn es um die Entwicklung neuer Geschäftsideen geht. Befragt wurden Unternehmen verschiedener Größenordnungen. In kleineren Betrieben (20 bis 99 Mitarbeiter) wurde Intrapreneurship nur von sechs Prozent eingesetzt. Im Mittelstand (100 bis 499 Mitarbeiter) waren es ebenfalls nur 14 Prozent. Lediglich in Großunternehmen (ab 500 Mitarbeitern) kann mit 22 Prozent die Rede davon sein, dass die Förderung des internen Unternehmertums einen nennenswerten Stellenwert erreicht hat.

Diese Zahlen überraschen in mehrerlei Hinsicht. Die grundsätzliche Frage ist, warum die enormen Potenziale von Intrapreneurship nicht längst stärker genutzt werden und aus welchen Gründen der Ansatz insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen so gering ausgeprägt ist. Gerade hier müsste aufgrund flacher Hierarchien und kurzer Wege wesentlich mehr möglich sein.

Praxisbeispiele belegen das hohe Nutzenpotential

Selbstverständlich haben Maßnahmen wie die Beteiligung an Start-ups, die Vernetzung mit Gründern und die Beauftragung von Consulting-Dienstleistern ihre Daseinsberechtigung, wenn es um die Entwicklung von Innovationen geht. Das interne Potenzial ist jedoch oft mindestens ebenso hoch. Dies belegt ein Beispiel aus dem Hause SAP. Hier entwickelten zwei SAP-Programmierer aus Eigeninitiative ein Projektmanagement-Tool, um ihre Projektkommunikation zu optimieren. Gefördert wurden sie über das hauseigene Intrapreneurship-Programm. Zunächst war die Software „Ruum“ nur für Mitarbeiter des Konzerns vorgesehen. Schnell wurde das Tool jedoch über die Konzerngrenzen hinaus zu einem Geheimtipp. Heute setzen 2.000 Unternehmen – darunter namhafte Player wie Beiersdorf – die Projektmanagementsoftware Ruum ein. SAP will das Vorhaben deshalb weiter fördern.

Was im großen Stil funktioniert, ist auch in KMU umsetzbar. Damit Intrapreneurship zur Realität werden kann, sind jedoch einige Voraussetzungen zu schaffen. Zunächst muss der Hunger auf Innovationen in der Unternehmenskultur verankert sein. Hat ein Unternehmen keine Vision, bietet es kaum den geeigneten Rahmen für Kreativität. Bedeutsam ist zudem die Vernetzung und Kollaboration über Abteilungsgrenzen hinweg. Bereits die Bildung von Projektteams, deren Mitglieder sich phasenweise aus dem Tagesgeschäft herausnehmen dürfen, ist hierbei der erste Schritt. Weiterhin kann es hilfreich sein, die Fähigkeiten einzelner Intrapreneure über Coachings und regelmäßige Weiterbildungen zu verbessern.

Grundsätzlich sollten Ideen der Mitarbeiter vor allem zugelassen und ernstgenommen werden. Dies hat nicht nur einen äußerst positiven Einfluss auf die Innovationsfähigkeit des Unternehmens, es versetzt das Management auch in die Lage, potenziellen Intrapeneuren gute Entwicklungsmöglichkeiten in äußerst flachen Hierarchien zu bieten und so wertvolles Mitarbeiterpotential im Unternehmen zu halten.

 


 

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