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Hybrid Cloud - Vorteile und Einsatzmöglichkeiten -

Wann immer es um E-Mail-Dienste, Speicherkapazitäten, Rechenressourcen oder gar ERP-Systeme geht: Immer mehr KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) greifen auf Cloud-Dienste zurück. Häufig nutzen sie hierfür eine Mischform aus Public und Private Cloud und es zeigt sich, dass diese sogenannte 'Hybrid Cloud' Vorteile verschiedener Art mit sich bringt. Um diese Potenziale optimal zu nutzen, ist ein Grundverständnis des hybriden Ansatzes erforderlich. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Begriffe und zeigt auf, welche Einsatzszenarien für Gründer empfehlenswert sind.

Private Cloud vs. Public Cloud: Die Unterschiede im Überblick

Bevor wir uns näher mit den Vorteilen der Hybrid Cloud befassen, erklären wir zunächst einmal die Begriffe Private Cloud und Public Cloud.

  • Bei der Public Cloud teilen sich mehrere Unternehmen eine IT-Infrastruktur. Diese gehört dem Service-Anbieter, welcher auch für den Betrieb zuständig ist. Unternehmen haben zwar wenig direkten Einfluss auf die Speicherung und Verarbeitung ihrer Daten, der wesentliche Vorteil liegt allerdings in der hohen Flexibilität. Die kostengünstigen Services sind sofort einsatzfähig und werden zudem nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet. Klassische Beispiele für Services aus der Public Cloud sind E-Mail-Dienste, Office-Anwendungen und Serverkapazitäten.
  • Beim Modell der Private Cloud befinden sich die Daten entweder auf Servern innerhalb des Unternehmens oder auf individuell zugeordneten Servern im Rechenzentrum des Anbieters. Die Cloud wird in diesem Fall also exklusiv für eine Organisation betrieben, was klare Vorteile bei datenschutzkritischen Szenarien mit sich bringt. Nachdem Private Cloud-Dienste individuell eingerichtet werden, sind sie jedoch auch teurer, weniger schnell einsatzbereit und nicht so flexibel skalierbar.

Schichten der Cloud-Services: IaaS, PaaS und SaaS

Cloud-Dienste werden üblicherweise in drei Schichten eingeteilt: IaaS, PaaS und SaaS. Diese Begriffe haben folgende Bedeutung:

  • IaaS (Infrastructure as a Service): In diesem Modell werden grundlegende Ressourcen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Netzwerkkapazitäten zur Verfügung gestellt.
  • PaaS (Platform as a Service): Hier erfolgt eine Bereitstellung von Entwickler-Tools und Programmiermodellen zur Erstellung und Ausführung cloudbasierter Anwendungen. Die notwendigen IT-Ressourcen werden beim Deployment der Anwendung meist automatisch mitgeliefert.
  • SaaS (Software as a Service): Bei SaaS stellt der Anbieter den Nutzern seine eigene Anwendung bereit. In der Regel ist Software as a Service heute mandantenfähig. Das heißt: Unternehmen teilen sich zwar die Software, haben aber keinen gegenseitigen Einblick in ihre Daten.

Wertvolle Anwendungsmöglichkeiten für KMU

Gründer und junge Unternehmen möchten sich auf ihre innovativen Ideen, Produkte und Kunden konzentrieren. Sie haben zum Start in der Regel weder das Know-how noch die Zeit, sich um Installation, Betrieb und Wartung eigener IT-Systeme und Software-Lösungen zu kümmern. Zudem fehlt oft das Budget für entsprechende Hardware und Lizenzen – das gilt um so mehr, da viele Gründungsideen heute hohe Rechenleistungen erfordern. In Szenarien dieser Art sind Cloud-Dienste die ideale Lösung, um Kosten gering zu halten und dennoch auf hilfreiche, professionelle IT-Lösungen zurückzugreifen. Gleichzeitig bestehen kaum Einschränkungen bei der Skalierbarkeit.

KMU haben mehrere Möglichkeiten, Cloud-Dienste sinnvoll einzusetzen.

  • Zu den "Basics" zählt schon lange das E-Mail-Hosting. Häufig sind entsprechende Dienste bereits in Hosting-Paketen für Webseiten enthalten.
  • Immer wichtiger ist ebenso eine reibungslose Kollaboration und Kommunikation über Unternehmensgrenzen hinweg. An dieser Stelle sind cloudbasierte Projektmanagement-Tools, Filesharing-Lösungen und Kommunikationssysteme relevant. Ein leistungsstarkes Reporting-Tool wie Crystal Reports, das sowieso im Leistungsumfang von SAP Business One enthalten ist, erleichtert zudem die Übersicht zu den wichtigen Unternehmensdaten. Reichen lokale Rechenressourcen aufgrund temporärer Spitzen oder auch langfristig nicht mehr aus, so kann dies ebenfalls über Cloud-Anbieter ausgeglichen werden.
  • Nicht zuletzt ist mittlerweile fast jede Art der Unternehmenssoftware als Cloud-Variante erhältlich. Hierzu zählen Warenwirtschafts- und ERP-Systeme ebenso wie Buchhaltungsprogramme, CRM-Systeme und spezielle Branchenlösungen.

Eines haben sämtliche Cloud-ERP-Systeme gemeinsam: Es werden Informationen bei externen Anbietern gespeichert und teils auch verarbeitet. Nicht erst seit Einführung der EU-DSGVO ist deshalb ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten und ein sinnvolles Management der Datenströme wichtig. Es stellt sich daher die Frage: Wie kombiniere ich Public und Private Cloud sinnvoll?

Hybrid-Cloud-Vorteile nutzen: Praxisbeispiel

Dass die Hybrid Cloud Vorteile bringt, liegt auf der Hand. Sie erlaubt es einerseits, kostengünstige Public-Cloud-Dienste einzusetzen und andererseits Daten, die besonderen unternehmerischen Regeln unterliegen, über eine Private Cloud abzubilden. Sehen wir uns ein Beispiel an, um dies zu verdeutlichen:

Private Cloud vs. Public Cloud

Ein junger Unternehmer hat sich mit einem Autoteilehandel selbstständig gemacht. Er verkauft sowohl online als auch offline an Kunden aus seiner Region. Besonders datenschutzkritisch ist dabei sein ERP-System, da er hier sämtliche Kundendaten speichert. Er entschließt sich also, die Anwendung in einer sicheren Private Cloud zu betreiben. Seine Marketing-Materialien, auf die er und seine mobilen Mitarbeiter regelmäßig zugreifen müssen, legt er hingegen in einer kostengünstigen Public Cloud ab. Der Online-Shop des Gründers läuft ebenfalls auf der Private Cloud eines Hosters, weil hier unter anderem Zahlungsinformationen der Kunden verarbeitet werden. Lediglich saisonale Lastspitzen fängt er über zusätzliche Public Cloud-Rechenleistung ab. So ist auch in Spitzenzeiten eine hohe Performance kurzfristig realisierbar.

Im Laufe der Jahre wächst das Unternehmen. Der Inhaber möchte sein Geschäft optimieren, indem er das Kundenverhalten genauer analysiert. Hierzu muss er tausende Datensätze zu historischen Kundenbestellungen heranziehen, die in seiner Private Cloud gespeichert sind. Als er die Analyse-Software auf seinem lokalen Rechner startet, verursacht dies eine Überlastung und einen Absturz. Er führt die rechenintensiven Auswertungen daher in einer günstigen, skalierbaren Public Cloud durch. Die notwendigen Daten werden anonymisiert bereitgestellt, sodass keine Datenschutzverletzungen entstehen.

Was ist beim Management einer Hybrid Cloud zu beachten?

Es bestehen zwar zahlreiche Hybrid-Cloud-Vorteile, jedoch gehen auch einige Herausforderungen mit dem Ansatz einher. So sind hybride Umgebungen oftmals komplex und es ist unbedingt erforderlich, den Überblick zu behalten, wo welche Daten gespeichert und verarbeitet werden. Am besten werden daher die Unternehmensprozesse vor dem Einsatz einer Public Cloud genau analysiert, um funktionale und sicherheitstechnische Anforderungen festlegen zu können. Im zweiten Schritt ist es dann möglich, eine passende Aufteilung zwischen Public und Private Cloud zu finden. Möglicherweise müssen beide Komponenten zudem Daten untereinander austauschen. Damit hierbei keine Datenschutzvorgaben oder Compliance-Richtlinien verletzt werden, sind sichere Schnittstellen ebenfalls von hoher Bedeutung.

 


 

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