Kontakt

Wir helfen Ihnen gerne!

Für Cloud-Kunden

Beratungstermin
online buchen

Cosib GmbH
via Microsoft 365 Bookings

Digitalisierung in der diskreten Fertigung – In 3 Schritten zum Ziel -

Produzierende Unternehmen stehen derzeit unter hohem Druck. Kunden erwarten zunehmend individualisierbare Produkte zu günstigen Konditionen. Gleichzeitig sorgen globale Wettbewerber für permanenten Preisdruck. Erschwerend kommt hinzu, dass Tech-Giganten und Start-ups mit disruptiven Geschäftsmodellen in die Märkte vordringen. Mit einer geeigneten Strategie zur Digitalisierung in der diskreten Fertigung ist es jedoch möglich, effizient zu produzieren, eigene Innovationen hervorzubringen, Kundenmehrwert zu generieren und somit Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Digitale Technologien: Fluch und Segen zugleich

Innovationsfähigkeit, Kundenzentrierung und Effizienz: Dies sind aktuell die zentralen Themen in deutschen Fertigungsunternehmen. Die Märkte für klassisch-analoge Produkte erscheinen weitgehend als gesättigt. Zusätzliche Marktpotenziale lassen sich daher insbesondere mit individualisierbaren Produkten, mehrwertstiftenden digitalen Services oder gänzlich neuen Geschäftsmodellen erschließen. Hinsichtlich der Effizienz gilt die Smart Factory mit autonomen Fertigungs- und Logistikprozessen als Optimum. Voraussetzung ist allerdings die horizontale und vertikale Vernetzung. Hierbei kommt dem Einsatz verschiedener IoT-Technologien eine hohe Bedeutung zu und im Weiteren werden AI-Lösungen implementiert.

Um die Chancen der Digitalisierung in der diskreten Fertigung zu nutzen und Risiken gleichzeitig zu minimieren, empfiehlt sich eine Vorgehensweise in mehreren Schritten:

Schritt 1: Bestehende Prozesse schrittweise digitalisieren und vernetzen

Zunächst ist es notwendig, analoge Prozesse Schritt für Schritt zu digitalisieren. Es reicht jedoch nicht aus, papiergebundene Abläufe innerhalb von Software-Lösungen abzubilden. Produktionsanlagen müssen mit Sensoren, Aktoren und maschinennahen Anwendungen ausgestattet werden. Die von Anlagen, Maschinen, Produkten und Mitarbeitern generierten Daten dürfen anschließend jedoch nicht in dezentralen Sackgassen verkümmern. Vielmehr müssen die eingesetzten Systeme miteinander korrespondieren. Sämtliche Informationen sollten in einer zentralen Instanz zusammenlaufen. Im Regelfall sind dies ERP-Systeme wie zum Beispiel SAP Business One.

Die Vernetzung darf zudem nicht an den Unternehmensgrenzen enden. Sie muss in der Endausbaustufe alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette umfassen. Nur auf diese Weise lassen sich Ziele wie Losgröße 1 und eine hohe Flexibilität bei veränderten Marktanforderungen realisieren.

Schritt 2: Intelligente Systeme integrieren

Der nächste Schritt zur Digitalisierung in der diskreten Fertigung ist die Integration intelligenter Systeme und moderner Technologien. So bietet das Internet of Things zahlreiche Möglichkeiten zur Unterstützung von Produktions- und Logistikprozessen. Die Bandbreite reicht vom Anlagenmonitoring bis hin zum Tracking einzelner Produkte. Der Einsatz von IoT-Technologien führt jedoch auch zu einer bislang ungeahnten Datenflut. An dieser Stelle kommen Ansätze wie (Predictive) Analytics ins Spiel. Werden entsprechende Lösungen gezielt eingesetzt, lassen sich wertvolle Erkenntnisse aus den gesammelten Daten ableiten – etwa zur Wartung, zum Nutzungsverhalten von Kunden oder zur Optimierung der Lieferkette. Ein Beispiel an dieser Stelle ist die intelligente Materialbedarfsplanung: Supply Chain Manager können mithilfe der Auftragsempfehlungsberichte von SAP-MRP feststellen, wann und welche Materialien bestellt werden sollten, damit diese für die Produktion verfügbar sind.

Schritt 3: Nutzung intelligenter und autonomer Systeme intensivieren

In den ersten beiden Schritten wurden bereits wichtige Voraussetzungen für eine Smart Factory geschaffen. Die erwähnten Big-Data-Analysen ermöglichen es zudem, Kundenanforderungen besser zu verstehen, diese in die Produktentwicklung einfließen zu lassen und nutzenbringende Dienstleistungen zu realisieren. Die Wettbewerbsfähigkeit ist somit zunächst gesichert.

Nun folgt die "Kür" – der verstärkte Einsatz agiler, selbstlernender, eigenständig agierender Systeme. Ein Beispiel sind fahrerlose Transportsysteme, die Waren effizient und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Dank Machine Learning werden diese Systeme in der Lage sein, ihre Aufgaben komplett autonom und dezentral zu erfüllen. Dies gilt auch für Maschinen und Anlagen, die ihren eigenen Zustand und Umgebungsdaten fortlaufend erfassen. Sie sind in der Lage, Produktionsprozesse bedarfsgerecht zu rekonfigurieren und zu optimieren. Somit können sie flexibel und ohne menschlichen Eingriff auf eingehende Aufträge reagieren.

Mit guter Strategie zum Ziel

Strategie Digitalisierung

In Summe wird deutlich, dass die Digitalisierung in der diskreten Fertigung signifikante Wettbewerbsvorteile mit sich bringt. Wichtig ist jedoch ein strukturiertes Vorgehen. So macht es beispielsweise keinen Sinn, in Analytics zu investieren, obwohl Daten nicht in ausreichender Menge und Qualität vorliegen. Die abschließende Empfehlung lautet daher: Gehen Sie schrittweise vor und beginnen Sie dort, wo der Nutzen digitalisierter Abläufe am größten ist.

 


 

Warten Sie nicht auf die Zukunft! Innovative Technologien wie IoT und Predictive Analytics sind bereits heute für Sie verfügbar. Als zertifizierter SAP-Partner unterstützen wir Sie kompetent bei der Integration von SAP Business One in Ihre IT-Landschaft — auch in der Cloud. Gern beantworten wir Ihre Fragen zum Weg in die Digitalisierung Ihres Unternehmens, den Funktionen, Möglichkeiten und zu den Kosten für Ihren zukünftigen Digitalen Kern.

 

Sichern Sie sich Ihren Vorsprung

 

Beitrag teilen:

Zurück